Ortsportrait Ammerbuch-Poltringen
Poltringen hat viel Wohnqualität mit Ruhe und bietet dennoch gute Anbindung in die umliegenden Städte. Der Spitzturm der Kirche St. Clemens, der barocke Zwiebelturm von St. Stephanus sowie das Wasserschloss prägen den Gemeindeteil optisch. Es gibt im Dorf unter anderem die Grundschule, den Kindergarten, eine Turnhalle und den Sportplatz. Vereine nutzen Tennisanlagen, Fasnetshalle, Reithalle und Flugplatz für ihre vielfältigen Aktivitäten. Zur Fasnetszeit wird Poltringen närrisch und zum Umzug des Poltringer Fasnets-Club strömen die Besucher aus Nah und Fern, ebenso wie zur Kirbe, die jeden September stattfindet. Der Reit- und Fahrverein lädt zu Turnieren und alle zwei Jahre findet am Flugplatz das Fliegerfest ein. Dazu kommen die Aktivitäten des Liederkranzes und die Angebote des Heimat- und Wandervereins, die alle miteinander für ein reges Dorfleben sorgen. In Poltringen sind einige Handwerksbetriebe und Dienstleistungsunternehmen angesiedelt, jedoch keine größeren Industriebetriebe. Eine Idylle für sich ist der Ammerbegleitweg, der von der St. Stephanus-Kirche an der Mühle und am Wasserschloss vorbeiführt.
Infrastruktur und Stichworte zu Poltringen
- Busverkehr
- Dienstleister
- Fasnet, Feste und Veranstaltungen
- Feuerwehr
- Flugplatz
- Friedhof
- Gastronomiebetriebe
- Gewässer: Ammer
- Grundschule
- Handwerksbetriebe
- Jugendclub
- Kinderbetreuung (Kernzeit)
- Kindergarten
- Kirchengemeinde
- Papierbedarfsgeschäft
- PFC-Halle
- Postagentur
- Rathaus mit Kämmerei und Bürgerbüro
- Reithalle mit Reit- und Fahrgelände
- Schnelles Internet (größtenteils)
- Spielplätze
- Sportplatz
- Straßen: Landstraße L359 und Kreisstraße K6915
- Tennishalle und Tennisplätze
- Turnhalle
- Vereine
- Wasserschloss (Privatbesitz)
Geschichtliches & Historisches
Poltringen im Ammertal wurde erstmals im Jahr 1191 urkundlich erwähnt. Bevor es 1805 ganz zur württembergischen Staatshoheit kam, stand Poltringen zu zwei Dritteln unter österreichischer und zu einem Drittel unter württembergischer Herrschaft. Für das Poltringer Wasserschloss gibt es eine eigene Infoseite bei den "Sehenswürdigkeiten".
Klemenskirche und Stephanskirche
- Mitten im Ort steht die St. Clemens-Kirche (links) mit romanischen Elementen (Taufstein, Langhaus) und gotischen Elementen (Chor).
- Die St. Stephanus-Kirche (1275 erstmals erwähnt) steht etwas außerhalb des Ortes wurde Mitte des 18. Jahrhunderts im Barockstil neu erbaut.
Beide Kirchen werden von der in Poltringen überwiegend katholischen Bevölkerung genutzt.
Ortsneckname Poltringer Bockmoster
Der Ortsneckname "Bockmoster" erklärt sich so:
Vor dem Pressen musste das Mostobst zerkleinert werden. Dazu schütteten es die Poltringer in einen etwa drei Meter langen Steintrog, über dessen Rinne sie einen runden Mahlstein zogen.
Einmal ist einem Weiblein beim Zerkleinern der Früchte ein Böcklein versehentlich unter den Mahlstein geraten.
Den aus diesem Missgeschick geborenen Ortsnecknamen halten bis heute die Narren des Poltringer Fasnets-Club (PFC) mit ihren geschnitzten Bockmoster-Masken und dem von Hand aufgemalten Obst auf dem Bockmoster-Häs lebendig.
Das Wappen von Poltringen
Das 1933 festgelegte Gemeindewappen zeigt in Silber auf grünem Dreiberg einen stehenden, rotbezungten schwarzen Eber, darüber eine fünfblättrige rote Rose. Der Eber ist ein altes Fleckenzeichen und geht auf die Grafen von Eberstein zurück, aus deren Wappen die Rose übernommen wurde.
Das Wappen war 38 Jahre lang bis zur Gründung von Ammerbuch im Jahr 1971 gültig.