Ortsportrait Ammerbuch-Altingen
Altingen, mit rund 2.500 Einwohnern der zweitgrößte Gemeindeteil, liegt am westlichen Gemeinderand an der Grenze zum Landkreis Böblingen. Die Universitätsstadt Tübingen, die Bischofsstadt Rottenburg und die Große Kreisstadt Herrenberg befinden sich in der Nähe. Der Gemeindeteil zeichnet sich durch eine hohe Lebensqualität, eine optimale Verkehrsanbindung an die B296 (ehemals B28) und die A81 sowie zahlreiche Unternehmen im Gewerbegebiet Hagen aus. In Altingen gibt es alles, was man im Alltag benötigt: eine Grundschule, zwei Kindergärten, eine evangelische und eine katholische Kirche, Gaststätten, einen Supermarkt, Bürgerbüro im Rathaus, Feuerwehr, Ärzte, zahlreiche Dienstleister und ein reges Vereinsleben.
Infrastruktur und Stichworte zu Altingen
- Ärzte
- Autohaus
- Bäckereifilialen
- Bahnhof (Ammertalbahn)
- Bücherei
- Busverkehr
- Dienstleister
- Direktvermarkter
- Feste und Veranstaltungen
- Feuerwehr
- Friedhof
- Gastronomiebetriebe
- Grundschule
- Gewässer: Ammer
- Gute Radwege und Fußwege
- Handwerksbetriebe
- Industriegebiet
- Kindergärten
- Kirchengemeinden
- Postagentur
- Rathaus mit Bürgerbüro
- Schnelles Internet (größtenteils)
- Spielplätze
- Sportplatz
- Straßen: Landstraße L359, Kreisstraße K6917 und K6918
- Supermarkt
- Tankstelle
- Turnhalle
- Vereine und Gruppen
- Zahnärzte
Geschichtliches & Historisches
Nach Mitteilung des baden-württembergischen Staatsarchivs wurde Altingen im Jahr 1182 erstmals schriftlich erwähnt. Um 1330 stand das Dorf zur Hälfte unter österreichischer, zur Hälfte unter württembergischer Herrschaft. Nach der Reformation wurde nur der württembergische Teil evangelisch, so dass die Häuser, die auf österreichischem Boden standen, katholisch blieben. Der Rundgang durch Altingen beginnt am Rathaus (Schwedenstraße 21). 1982 wurde das Gebäude nach grundlegender Renovierung zum zweiten Mal offiziell als Sitz der örtlichen Verwaltung eingeweiht. Nach seiner Erbauung im Jahr 1825 diente es bis 1967 als Rathaus. Von 1967 bis 1982 war die Verwaltung im alten Schulhaus, Pilgerstraße 2, untergebracht. Nicht weit entfernt, zur Ortsmitte hin, steht das sogenannte "Schwedenhaus" (Schwedenstraße 28), das um 1550 entstand. Es wird erstmals um 1681 als des "Alten Schultheißen Haus" erwähnt. Das dreistöckige Schwedenhaus verfügte über mehrere Wohnstuben und einen reich verzierten Fachwerkgiebel. Seinen heutigen Namen verdankt das Gebäude einem Mitglied der späteren Besitzerfamilie Haar: Jakob Haar. Dieser trug den Spitznamen "der Schwede".
Vom Schwedenhaus kommen wir durch die Zehnthofgasse zur Zehntscheuer von 1671. Die Gemeinde hat ihre Hälfte der Scheuer stufenweise zu einem Bürgerhaus mit Vereinsräumen umgebaut. Dabei wurde auch der Durchgang zur Schulstraße hin hergestellt. 1966 wurde die Schule erbaut; das alte Schulhaus, Schulstraße 12, stammt von 1879/80 und beherbergte zwei Klassenräume mit zwei Eingangstüren, jeweils für katholische und evangelische Schüler. Das war der Teilung des Dorfes um 1330 in die zwei Herrschaftsgebiete Württemberg und Österreich geschuldet. Am Anfang der Schulstraße, am Ortseingang von Reusten her, steht die 1860/61 erbaute evangelische Kirche. Ein weiteres ehemaliges Schulhaus ist das Gebäude Pilgerstraße 2, das dann von 1967 bis 1982 als Rathaus diente und anschließend von der Gemeinde zum Ärztehaus umgebaut wurde. Wenn wir über die Schwedenstraße zum Dorfkern zurückgehen, passieren wir die Burgstraße, den Magnusweg und gelangen dann zur Pfarrkirche St. Magnus. Die Pfarrei ist 1275 erstmals erwähnt, der Kirchenheilige St. Magnus erst 1489. Die Kirche liegt inmitten eines burgartig ummauerten Kirchhofes, ihr mächtiger Ostchorturm weist vier Stockwerke und einen fast quadratischen Grundriss auf. Das Unterteil des Turmes einschließlich des Wehrgeschosses dürfte aus dem 12. Jahrhundert stammen.
Das Wappen von Altingen
Das der Gemeinde 1954 verliehene Wappen zeigt in Rot einen goldenen Abtsstab, beheftet mit zwei schräg gekreuzten goldenen Ähren, die Kreuzung überdeckt durch eine gestürzte silberne Pflugschar. Der Abtsstab deutet auf den früheren Besitz der Klöster Ottobeuren und Bebenhausen in Altingen hin. Die Farben Rot und Gold sind dem Wappen der Pfalzgrafen von Tübingen entnommen.
Das Wappen war 17 Jahre lang bis zur Gründung von Ammerbuch im Jahr 1971 gültig.